Heimweh

Heimweh…

Wir alle haben es schonmal gespürt. Wir alle wissen, wie es sich anfühlt. Wir alle haben unsere eigenen Erinnerungen damit. Natürlich lässt es sich auch in einem ganzen Jahr weg von zuhause nicht vermeiden. Wer hätte das gedacht?!?

Eine Emotion, die sehr breit gefächert ist: Vom leichten Vermissen des Gewohnten, der Personen und/oder Routinen bis hin zum Überlegen, warum man das alles überhaupt macht, was man sich dabei gehabt hat und ob man einfach jetzt nach Hause gehen könnte. 

Das Schlimmste ist jedoch, dass es in Wellen an zufälligen Momenten kommt. Es kann sein, weil man gerade an Zuhause denkt oder weil eine minimale Kleinigkeit einen an jenes erinnert. Das kann von Fotos zu Musik bis zum Tisch abräumen oder Aufräumen reichen. Also Momente, bei denen man damit rechnet oder bei Momenten, bei denen man keine Ahnung hat, wo es her kommt, da es etwas ganz Alltägliches ist.

Und dann äußert es sich noch unterschiedlich. Manchmal muss man einfach weinen und sich zurückziehen. Manchmal hat man ein halbes Mealtdown und manchmal kann man es in sich drinnen behalten, man weiß aber, dass man, sobald man spricht oder generell mit anderen interagiert, anfangen muss zu weinen. 

So viel fließt in eine Emotion, die die Assoziation „Schmerz“ ja schon im Namen trägt. 

Ich hatte bisher das Glück, noch nie das extreme Heimweh zu erfahren. Aber ganz erspart ist es mir auch nicht geblieben, besonders wenn es mir im Moment psychisch und/oder physisch nicht so gut ging. Auch starker Einfluss sind Hormone oder die Zeit des Jahres, z.B. gerade sehr aktuell die Weihnachtszeit oder die Zeit im Jahr, wenn gerade besonders viele Zuhause Geburtstag haben. Wir können uns bestimmt alle einigen, dass es durchaus Angenehmeres gibt.

Helfen tun mir persönlich 4 Dinge besonders (hängt davon ab, wie schlimm es ist):

  1. Ich zurückziehen und Musik oder Podcasts hören zur Beruhigen
  2. Mit Familie oder Freunden telefonieren 
  3. Ablenkung hier, mit Freunden oder der Gastfamilie
  4. Auch einfach mal die Emotion raus lassen. Es ist normal, nicht immer 100% OK zu sein, Leute zu vermissen. Es zeigt viel mehr, wie viel einem Leute bedeuten und man lernt sie, noch mehr wertzuschätzen

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